Mittwoch, 29. April 2009
Kanonenkugeln auf dem Kopf :)
Darum muss ich euch auf Freitag vertrösten, dann folgen die nächsten Berichte zu unserer Liberowoche.
Morgen geniessen wir noch unseren letzten Tag in Colmar und begeben uns am Abend wieder in unsere eigenen Betten zurück.
... Obwohl.... gefallen würde es uns hier schon....
Bis bald... und nehmt es nicht zu streng. ;)
PS an die Schulleitung: Vielen Dank. Der Tag war super - tolles Wetter und viel erlebt!
Tag 2: STRASSBURG - Geschichte des Elsass
Mit Regenschirm und Stadtkarte machten wir uns auf die Suche nach der Kathedrale von Strassburg. Die imposante Kathedrale beeindruckte uns sehr und wir wollten dieses Bauwerk noch von innen bestaunen. Doch zu unserem grössten Schreck war die Schlange vor dem Eingang fast länger als die Kathedrale hoch ist!! Und so machten wir uns auf dem Weg zu einem Restaurant, um etwas kleines zu trinken. Was wir nicht wussten: zu Mittagszeiten (von 12.00-17.00) ist in Frankreich „nur trinken“ nicht möglich. Nach einigen missglückten Versuchen fanden wir schlussendlich doch ein kleines Café, wo wir uns mit einer warmen "Chocolat vinnois " und "Thé" aufwärmen konnten.
Weiter mit dem Stadtplan ausgerüstet, lotste uns Mr. Botschafter Limacher eine Stunde zu Fuss zum Europäischen Parlament und Gerichtshof der Menschenrechte. Für den Rückweg leisten wir uns bis zur Haltestelle „Universität“ ein Tram. Bald war uns jedoch klar, dass die Gebäude nicht mit unseren Schweizer Unis mithalten können. Mit einem leckeren "Kougelhopf" im Gepäck fuhren wir wieder zurück nach Colmar.
Tag 2: Projekt Sprachgeschichte
Jagd nach Einheimischen
Ausgerüstet mit einer Kamera liefen wir los in die Stadt. Unvorbereitete Personen wurden umzingelt und ausgefragt. Wir wollten alles Wissen. Alles zum Thema „Sprache im Elsass“ wurde aus Jung und Alt herausgekitzelt. Hemmungslos beantworteten sie unsere Fragen. Sie sehen keine Zukunft mehr. Obwohl sie sich alle Mühe geben, ist keine Rettung in Sicht. Der elsässische Dialekt wird aussterben.
Zusammenfassend kamen wir zu folgenden Ergebnissen:
Im Elsass spricht man Französisch, Deutsch und der einheimische elsässiche Dialekt Alsacienne. Französisch ist die offizielle Umgangssprache. Deutsch wird als Fremdsprache in den Schulen unterrichtet. Die älteren Leute sprechen gut deutsch und elsässich. Die Jugendlichen jedoch kennen den elsässischen Dialekt kaum mehr. Der elsässische Dialekt ist nur noch bei den älteren Generationen verbreitet und wird dort unter Kollegen gesprochen. Den Jungen ist dieser Dialekt zu „buurig“; Er passt nicht mehr zum heutigen "Lifestyle".
Durch ein Interview mit einer Colmarerin sind wir auf das "Colmarer Wahrzeichen" gestossen:
Die Störche sind zurück!
De Sturik bringt d'bubbels.
Auf dem Kirchendach von Colmar. Die Eier warten nur noch darauf ausgebrütet zu werden. Sie haben den langen Weg von Afrika bis nach Colmar geschafft. Das "Wahrzeichen" wird bis im September den Touristen den Kopf verdrehen. Danach heisst es wieder die freundlichen Elsässer zu verlassen und ab in den Ausgang zu gehen.
Fotos des Tages
War's anstrengend, Marion?
Chchchrrr . . .isti, die Wölfe sind los!
Tag 2: Projekt Rebberg
Nach dem ungewollten Aufstehen brach für uns der 2. Tag an. Als wir das Frühstück beendet hatten machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Um die Zeit abschätzen zu können, die wir am Donnerstag für unseren Rebbergbesuch brauchen, stoppten wir die Zeit bis zum Bahnhof. Die 60 Minuten, auf die wir kamen, schienen uns dann aber doch etwas übertrieben und wir einigten uns, dass wir uns auf die Lehrer verlassen, die hoffentlich einen besseren Orientierungssinn besitzen, als wir. (Bei der Ankunft schafften wir den Weg Bahnhof-Jugendherberge in 30 Minuten)
Nun mussten wir den Bus suchen, der uns nach Riquewihr bringen sollte. "Nichts einfacher als das", dachten wir...doch wir täuschten uns. Denn erst nach unzähligem hin- und her Irren zwischen den verschiedenen Bushaltestellen, die es dort gab, fanden wir endlich die gewünschte Station.
Da wir uns sowieso schon am Bahnhof befanden, dachten wir uns, wir könnten heute den Weinlehrpfad besuchen. Weil wir aber die Zeit falsch eingeschätzt haben, konnten wir den äusserst interessanten Lehrpfad nicht so lange geniessen, wie erhofft. Schon nach kurzer Zeit mussten wir wieder den Bus zurück nach Colmar nehmen. Doch trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt. Wenn wir auch nicht so viel vom Lehrpfad sahen, die Gegend war einmalig schön.
Somit neigte sich ein weiterer Tag dem Ende zu. Die Gruppe Rebberg war erschöpft, aber glücklich und zufrieden.
Wir wünschen eine geruhsame Nacht...Chrrr..Chrrr..chrrr..
Dienstag, 28. April 2009
Tag 2: Projekt Kulinarisches
=> s`Superkulinarische Gröppli
Der heutige Tag verlief höchst kulinarisch. Es gab für uns viele knackige Dinge zu sehen, hier einige Beispiele:
Speiseplan für das Essen am Freitag vom FKK an die Klasse 5b:
. Gemischter Salat and einer zartschmeckenden französischen Sauce
. Flammkuchen überbacken mit Käse und feinstem ausgewähltem Schweizer Fleisch
. Dessert ist ein traditionelles Mousse au chocolat
Das ganze wird natürlich mit viel Liebe zubereitet...
An dieser Stelle mochten wir die Kulinarischen- Vier bzw. die vier Kulinarischen aka, Funky Kitchen Klub (FKK) vorstellen.
Um eine effektive Arbeitsteilung zu gewährleisten, haben sich die Kulinarischen- Vier bzw. die vier Kulinarischen aka. Funky Kitchen Klub (FKK) auf die verschiedenen Kerngebiete der Gastronomie spezialisiert.
mal besser Malbuner
Schweizer Fleisch
alles andere ist
Peace Alois und tschüss bis zum nächsten Mal!!!
Din FKK
Tag 2: Projekt Colmar
Tag 2: Regnerisch
Unsere Gruppe startete heute zuerst mit einer professionellen Besprechung. Nachdem die organisatorischen Dinge für diesen Tag besprochen waren, machten wir uns auf den Weg in die Altstadt von Colmar. Leider war das Wetter nicht sehr gut und unsere Schuhe waren schon nach 10 Minuten durchnässt.
Wir werden am Donnerstag dem Rest unserer Klasse einige Sehenswürdigkeiten mit einem Postenlauf näher bringen. Sehenswert sind unter anderem die verschiedenen Kirchen (z.B Dominikanerkirche oder Kirche St.Martin), das alte Kaufhaus (Koifhus), das Museum Unterlinden und der Park beim Place de Rapp. Bei schönem Wetter lohnt sich eine Bootsfahrt durch das malerische „klein Venedig“. Die Stadt Colmar strahlt mit seinen Riegelhäusern einen märchenhaften Charme aus.
Um dem Regen ein bisschen aus dem Weg zu gehen, besuchten wir ein Café, wo wir uns eine heisse Schokolade gönnten. Doch nicht die ganze Gruppe war anwesend. Zwei Personen verloren sich in den meilenweiten Shoppingstrassen.
Heute Abend werden wir wieder in das gleiche Restaurant wie gestern Abend gehen, jedoch hoffentlich ohne Live-Musik von einem anderen Gast, den wir gestern zu hören bekommen haben (der übrigens ganz stolz auf seine Deutschkünste war, doch singen (inklusiv jodeln) war nicht so seine Stärke…).
Wer gestern unseren Bericht auf dem Blog nicht finden konnte, muss nicht unbedingt einen Notfalltermin beim Augenarzt abmachen, denn bei uns liegen gewisse Formatierungsfehler vor (tja, die heutige Technik und ihre Probleme!) Langsam aber sicher kommt bei uns auch das Heimweh auf und deshalb möchten wir nun unsere Mamis, Papis, Grosseltern, Haustiere (Lenni, Flauschi & Maxli bitte einen dicken Kuss), auch Geschwister (besondern Gruss an Schascha) und Schätzlis grüssen.
Tag 1: Tagesbericht in Kurzform
10.56h: Heile Ankunft ALLER Personen am Bahnhof Colmar.
11.33h: Nach einem langen, langen, seeeehr langen Fussmarsch, erreichten wir die Auberge de Jeunesse.
12.00h: Erkundung der Jugendherberge war vollendet. Auf Französisch: Man wird bis um 17:00 rausgekickt.
Nachmittag: Individuelle Erkundungen Colmars und Gruppenarbeiten in der Stadt
18.45h: Abgabe aller Texte und Redaktionsschluss.
Danka för s’Lasa un an Guata !! =)
Tag 1: Geschichte des Elsass
Tag 1: Projekt Rebberg
Im übrigen hatten wir auch keine andere Wahl, da unsere wunderbare "Auberge de Jeunesse" uns sowieso nicht von 12.00 bis 17.00 in der Jugi sehen wollte.(nachzulesen in zahlreichen anderen Blogeinträgen)
Die sensationellste- nebenbei gesagt auch die bescheidenste- Gruppe "Rebberg" (Wir :D !!!) schritt zur Tat. In einem gemütlichen Café deckten wir uns mit Literatur, die wir von Zuhause mitgenommen hatten, ein. Nun dürfen wir mit Stolz berichten, Experten in Sachen Weinherstellung zu sein. ;)
Um den Nachmittag noch erfolgreich abzurunden, nahmen wir einige Weinläden unter Beschuss, um die Preise zu vergleichen. Wir fragten uns, ob das Preisspektrum der Weine in Frankreich wohl grösser sei, als in der Schweiz.
Mit grossem Erstaunen stellten wir fest, dass die Preise nicht gross variierten. So blieb uns nichts anders übrig, als eine Flasche Wein zu kaufen und auf den Geschmack zu
testen. ;-)
Tag 1: Projekt Colmar
Rekruten: Berisha, Bürkli, Baumeler, Peter, Schmid, Ambühl
Korporal: Stadelmann (3. v. rechts)
Kaserne „Mittelharth":
Tag 1: Einrücken
Der erste Eindruck unserer Unterkunft war etwas erschreckend. Von aussen macht sie den Anschein eines Gefängnisses. Die Zellen jedoch sind ganz passabel (farbig, geräumig, sicher?). Nach einer halben Stunde mussten wir jedoch aus unerklärlichen Gründen unsere Notrationen packen und einen fünfstündigen Marsch in Angriff nehmen (Die Jugendherberge wird nämlich von 12.00 bis 17.00 Uhr geschlossen)!!
Im Zentrum angekommen bekamen wir von den Hauptmännern Ulrich und Marti den Befehl, uns in die bereits im Voraus gebildeten Formationen aufzuteilen und die Lage auszukundschaften. Obwohl wir in Kartenkunde bestens ausgebildet wurden und schon manchen OL bei Wind und Wetter äusserst erfolgreich bestritten haben, konnten wir uns mit der Stadtkarte Colmars (Massstab 1: 7500) nicht anfreunden. Die Suche nach den Tagesrationen gestaltete sich als schwierig. Zu viele Angebote, zu hohe Preise und zu unfreundliche Gastwirte stellten sich als grosse Hürde heraus. Mit Disziplin und vorbildlicher Kameradschaft liess sich diese jedoch überwinden. Nach genossener Mahlzeit marschierten wir im zügigen Gleichschritt von Checkpoint zu Checkpoint um an geheime Informationen zu gelangen. Dutzende von Spionen versuchten uns mit Fotoapparaten abzuschiessen, nur mit Mühe und Not konnten wir dem Blitzlichtgewitter unversehrt entkommen. Der Plan für den morgigen Tag wurde im geheimen Kreis geschmiedet und unterliegt strengster Bewachung von Korporal Stadelmann.
Hochachtungsvoll
Gruppe BK850, Bataillon Fieselschweif
Montag, 27. April 2009
Tag 1: Projekt Kulinarisches
....Sie verschafft sich einen Überblick.....
währenddem wir unsere Unterlagen durchlasen.
Wir fotografierten die einheimischen Restaurant
und ab und zu auch einen Kebabstand.
Dabei sehen wir viele komische Gestalten,
die uns auch immer am lachen halten.
Auch unser Französisch kam nicht zu kurz
Dies ist unserem Französischlehrer bestimmt nicht schnurz.
Nun sind wir an den Vorbereitungen für Morgen,
denn wir wollen ja für gute Ergebnisse sorgen.:-)
In den idyllischen Gassen von Colmar
Sahen wir für heute Abend eine passende Bar.
Unser Eindruck von der Stadt ist très belle
das merkten wir sehr schnell,
denn unsere guten Freunde, der H&M und Monoprix
bieten schicke Kleider für Er und Sie.
Nun sagen wir au revoir
wir sehen uns morgen, das ist doch klar!
See you later, aligator
Die Kulinarischen Vier
Tag 1: Projekt Sprachgeschichte des Elsass
Nach der Zugfahrt und einem langen "Kofferenmarsch" sind wir heil angekommen im schönen Colmar.
Die Jugendherberge wartet auf uns, oder doch nicht?
Angela ist optimistisch.
Schon bald war es wie zu Hause.
Barbara, Angela, Marion, Noëmi
Nous vous présentons l’histoire de la langage en Alsace. D’abord nous avons fait des petites conversations avec les habitants de Colmar et demain nous allons faire des interviews avec des personnes de toutes les générations.
Und nun für die Interessierten!!
Sprachgeschichte des Elsasses
4. Jahrhundert
Zusammenbruch des römischen Reiches
Stamm der Alemannen siedeln sich jenseits des Rheins an
Deutsche Sprache kommt ins Elsass
5. Jahrhundert
Frankenstamm siedelt sich im Elsass und jenseits der Vogesen an
Deutsch-französische Sprachgrenze bildet sich entlang der Vogesen
Elsass gehört nun zum deutschen Sprachraum
17. Jahrhundert
Das Elsass wird durch den Westfälischen Frieden Teil Frankreichs
Jedoch: Louis XIV. ist nicht an der Eingliederung des Elsass interessiert
18. Jahrhundert
Französische Revolution -> Patriotismus bildet sich aus -> Einheit der Sprache Frankreichs
Deutscher Sprachraum -> Feindsgebiet -> sprachliche Intoleranz
Nach Krieg von 1870/71
Elsass wird ein Teil von Lothringen, jedoch hat sich die französische Sprache und Kultur im Elsass bereits eingebürgt
Deutsch wird die offizielle Sprache -> politische Autonomie
I. Weltkrieg
Sprachliches Chaos
Französische Herrschaft über Elsass-Lothringen
Sprachliche Autonomie wird erhofft
Französisch wird einer zu 90 % deutsch-sprechenden Bevölkerung aufgezwungen
II. Weltkrieg
Französische Niederlage -> Elsass wird vier Jahre Teil des Dritten Reiches
1940 -1944
Elsass steht unter Nazigewalt
Misstrauen gegenüber Deutschen bildet sich aus
Seit 1954
„Liberation" -> Deutsch = Feindessprache -> Deutsch wird aus Schule verbannt
Assimilation -> es ist „chic" französisch zu sprechen
Elsässisch gilt als bäuerlich und Dialekt ohne Zukunft
1968
Regionale Identität geht fast verloren -> Vereinigungen zur Rettung der Elsässischen Mundart entstehen
1972
Deutsch wird als Fremdsprache in den Schulen eingeführt.
Der Elsässiche Dialekt überlebt am besten in den Dörfern und ländlichen Regionen.
Die Sprache war im Elsass stets Spielball der Nationen!
BILDER - Zeugnisse der deutsch-französich-elsässichen Sprachregion
Zweisprachig beschriftete Ortsschilder