Freitag, 1. Mai 2009

Tag 3: Ausflug auf den Hartmannswillerkopf

Besuch aus der Heimat
Nach dem genossenen Ausgang und dem wohlverdienten Schlaf, ging es heute Mittwoch auf zur Exkursion auf den Hartmannswillerkopf. Hierfür liessen wir extra Max Bollinger aus Willisau einfliegen (-fahren). Mit den gemieteten Kleinbussen wurden wir von unseren Lehren wohlbehütet ans Ziel chauffiert. Die Fahrt dauerte ungefähr ¾ Stunden. Wie schon in Colmar zeigte sich die Sonne auch hier nicht, sondern wurde von bösen schwarzen Regenwolken verdeckt. Nach einer Einführung ins Thema 1. Weltkrieg und Geschichte vom Hartmannswillerkopf durch unseren Geschichtslehrer, besuchten wir das „Monument National“, in welchem wir alte Fotos, Waffen und eine Gedenkstätte bestaunen konnten. Wieder draussen sammelten wir weitere Impressionen beim Besuch des Soldatenfriedhofes. Die vielen Kreuze trugen jedes den Namen, das Geburts- und Todesdatum eines Soldaten. Nach diesen ersten Eindrücken von den schrecklichen Gemetzeln, die sich hier abgespielt haben, wurden wir in die Mittagspause entlassen. Langsam aber sicher zeigte sich die Sonne ein wenig.

Der Stimmungsaufheiterer
Am Nachmittag machten wir uns auf, um den wirklichen Schauplatz anzusehen. Nach einer kurzen! (15 Minuten) Wanderung bergauf kamen wir auf dem eigentlichen Schlachtfeld, wo sich die Deutschen und die Franzosen bekämpft hatten, an. Auffallend waren in diesem Niemandsland sofort die Schützengräben und die Beobachtungsposten. Ein Schmetterling (laut Bestimmungsexperte Mark Marti ein Schwalbenschwanz) heiterte die (getrübte) Stimmung ein wenig auf. Auf dem höchsten Punkt, einem Felsen, angekommen, genossen wir im Sonnenschein den wunderbaren Ausblick bis zum Schwarzwald. Diese Sicht auf die vielen kleinen Dörfchen und das Ackerland war wirklich herrlich. Nun konnten wir uns selbst aufmachen und in den Schützengräben marschieren oder durch die zum Teil unterirdischen Tunnels kriechen. Das Pünktchen auf dem i war sicher, dass echte Soldaten auf dem Hartmannswillerkopf ankamen. So verstärkte sich unsere Vorstellungskraft, wie es damals gewesen sein könnte noch mehr. Bald war es wieder Zeit für den Abstieg. Beim Platz vor dem Friedhof konnten wir eine Vereidigung der Rekruten beobachten – aber, wie es im Militär (BK850 lässt grüssen) halt so ist, hiess es warten. So sahen wir den Hauptteil nicht, sondern machten uns auf den Weg zurück Richtung Colmar.









Et après?
Nach einer Extrasightseeingtour durch Colmar (auch verfahren ;-) genannt) kamen wir bei der Auberge Jeunesse an. Das Abendessen genehmigten wir uns heute alle zusammen im Zentrum von Colmar und liessen den Abend gemeinsam ausklingen.

Einen speziellen Gruss richten wir heute an Andreas Schürmann aus Willisau, dessen Päckli sogar dem Rezeptionisten ein Lächeln aufs Gesicht zauberte!
Danke schön von uns allen!

- Spruch des Tages: „Dönd bitte normau spüele, ech ha d Lense ned dene!“
- Frage des Tages: „Was heisst Chäfer of Französisch?“
- Satz des Tages: „Kanonenkugeln auf dem Kopf“

1 Kommentar:

  1. Esch eifach es super Pic Hele!! Ond ach Melissa, ned ifersöchtig sii!! ;)cheez

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